Schleifen im Schweif

Ein Turnier ist neben der sportlichen Herausforderung auch immer ein Ort, um sich und sein Pferd zu präsentieren. Um den „Status“ oder ein besonderes Merkmal eines Pferdes hervorzuheben, dienen Schleifen in verschiedenen Farben.

Die rote Schleife

In jeder Reitschule wird den Reiterinne und Reitern beigebracht, dass sie mindestens eine Pferdelänge Abstand zum vorderen Pferd halten sollen. Leider geht das auf dem Abreitplatz eines Turnieres manchmal vergessen. Um andere Reiterinnen und Reiter zu warnen, dass das eigene Pferd schnell mal nach anderen treten kann, bindet man eine rote Schleife in den Schweif. So sind die anderen gewarnt und können genügend Abstand halten. Dies empfiehlt sich aber natürlich sowieso immer.

Die rote Schleife bedeutet: Abstand halten. Bilder: Chantal Kunz

Die weisse Schleife

Wer dem Pferd eine weisse Schleife in den Schweiz flechtet, nutzt das Turnier in erster Linie als Präsentationsmöglichkeit. Denn die weisse Schleife bedeutet, dass das Pferd zu verkaufen ist. An Turnieren sind viele potenzielle Käufer anzutreffen. Wenn jemand interessiert ist, sieht er dort das Pferd gleich in Action und kann sich ein gutes Bild machen.

Weisse Schleife = Pferd zu verkaufen.

Die grüne Schleife

Wie das Sprichtwort „grün hinter den Ohren sein“ sagt, zeigt auch die grüne Schleife, dass das Pferd noch jung ist. Da ein Turnier dann eine grosse Herausforderung für das Pferd ist, kann es auch mal etwas überreagieren.

Die blaue Schleife

Da Hengste doch manchmal, besonders in Gegenwart von Stuten, extremer reagieren als Wallache, gibt es auch für sei eine Schleifenfarbe: blau. Blau kann aber auch auf einen agressiven Hengst hinweisen.

Eine blaue Schleife zeigt, dass das Pferd ein Hengst ist.

Die lila Schleife

Es kann ja mal vorkommen, dass eine Stute besonders launisch ist. Das ist nicht weiter schlimm, kann aber mit einer lila Schleife im Schweif zum Ausdruck gebracht werden.

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