Engagement für schwere Kaltblüter

Am Samstag wurde in Uebeschi BE der Schweizerische Ardenner Zuchtverband gegründet. Ziel ist die Rasse der Ardennerpferde in der Schweiz zu fördern und ein Zuchtbuch aufzubauen.

In der Schweiz werden schon länger Ardennerpferde gehalten. Die schweren Kaltblüter sind gute Arbeits- und Zugpferde und sind wegen ihres ruhigen Charakters auch bei Freizeitreitern beliebt. Zudem finden sie in der Zucht der Burgdorferpferde Verwendung. Tamara Wülser, die Präsidentin des neu gegründeten Vereins, hat eine Gruppe Ardenner und gewinnt von ihnen Stutenmilch, woraus verschiedene Produkte entstehen. Bis jetzt erhielten ihre Fohlen Papiere aus Luxemburg, es ist jedoch kompliziert jeweils anerkannte Hengste für die jeweilige Decksaison zu finden und KB wird bei Kaltblütern kaum gemacht. «Momentan gibt es kein Zuchtbuch für Ardenner in der Schweiz», erklärt Wülser. So erhielten viele in der Schweiz gezüchtete Ardenner bisher kein Abstammungspapier und sind fortan für die offizielle Zucht nicht mehr anerkannt. «Die Population der Ardenner ist klein, es ist schade die Zucht einzuschränken nur weil gewissen Tieren ein Papier fehlt, obwohl sie sonst vielleicht perfekt dem Zuchtziel der Rasse entsprechen würden.»  So entstand die Idee eines Zuchtverbandes in der Schweiz. 

Der Ardenner

Ardenner sind schwere Kaltblüter mit einem Gewicht von 800 bis 1000 Kilogramm. Sie stammen ursprünglich aus den Ardennen, ein Gebiet das sich über Frankreich, Belgien und Luxemburg erstreckt (siehe Rassenportrait Ardenner: https://www.horsemag.ch/der-ardenner/). Die Gesamtpopulation der Ardenner ist klein, so werden sie zum Beispiel in Deutschland als bedrohte Nutztierrasse gefördert. Ziel des Schweizerischen Ardenner Zuchtverbandes ist die Rasse in der Schweiz zu fördern und ein anerkanntes Zuchtbuch aufzubauen.

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