Holz – multifunktionales Material im Stall
- Chantal Kunz
In Pferdeställen wird Holz für verschiedene Zwecke verwendet: Zäune, Wände, Einstreu, zum Knabbern. Das natürliche Material ist variabel einsetzbar. Jedoch gibt es Sorten, die den Pferden schaden.
Wie einige Pflanzen ist auch deren Holz giftig für unsere Pferde. Deshalb sollten diese auf keinen Fall im Stall verbaut werden. Denn Pferde lieben es, an Holz zu knabbern. Zu den giftigen Holzarten gehört das Holz des Ahorns, der Akazie und der Rubinie. Auch Holz des Walnussbaums und der Magnolie sowie Eibe und Thuja schaden den Vierbeinern. Es lohnt sich also, auf die Holzart acht zu geben.
Auch bei Tannen-, Lärchen-, Kiefern- und Fichtenholz ist Vorsicht geboten, besonders aber in frischem Zustand. Sind die Hölzer getrocknet, verdunsten die ätherischen Öle und das Holz kann zum Stallbau verwendet werden. Die Bäume sind zwar nicht hochgiftig, können aber den Verdauungstrakt reizen sowie Leber und Niere schädigen, heisst es in einem Bericht von Cavallo. Mit diesem Fakt lässt sich auch erklären, weshalb nicht Weihnachtsbäume in grösseren Mengen verfüttert werden sollen. Buche sollte aber auch getrocknet nicht verwendet werden, denn sie hat eine geringere Resistenz gegen Holzpilze und kann daher verstärkt mit für Pferde giftigen Mykotoxinen belastet sein.
Auf Holz gebettet
Holz wird oft zu Einstreu verwendet. Besonders beliebt ist solches Eisntreu, da es staubarm ist. Hier lohnt es sich, Holzeinstreu bei einer Fachstelle (Lieferant, Reitladen) zu beziehen. Bei normalem Sägemehl können Späne aus giftigem Holz darin sein. Und da auch hier die Pferde gern im Einstreu wühlen oder es teilweise fressen, sollte nichts giftiges darin vorhanden sein.
Knabberspass
Pferde knabbern gern an Holz. Die Wände oder Absperrungen sollten aber ganz bleiben. Also braucht es eine Alternative für den Knabberspass.
Wie man diese ganz einfach selber machen kann, könnt ihr nächste Woche hier nachlesen.