Der Friese
- Chantal Kunz
Die niederländische Pferderasse beeindruckt so manchen Menschen. Nicht nur weil sie eine der ältesten Pferderassen Europas sind, sondern aufgrund ihres edlen und kraftvollen Aussehens. Die schwarzen Perlen sind vielseitig einsetzbar und sind oft an Shows und Quadrillen anzutreffen.
Exterieur
Friesen sind stämmige Pferde mit viel Behang an den Beinen. Auch Mähne und Schweif sind meist ausgeprägt. Ihr kräftiger Hals ist gewölbt und meist hoch angesetzt. Speziell ist aber die Farbe. Friesen sind immer Rappen, so werden sie gezüchtet. Die letzte braune Stute wurde 1928 ins Zuchtbuch eingetragen. Die Friesen sind zwischen 155 und 175 Zentimetern gross, wobei sie in den letzten Jahren tendenziell grösser gezüchtet wurden. Dadurch werden sie den vermehrten Sportzielen ihrer Besitzerinnen und Besitzer gerecht.
Interieur
Friesen werden oft für die Dressur oder Shows eingespannt. Durch die Einzucht iberischer Rassen verfügen sie über schwungvolle Gänge und hohe Beinaktion. Dies prädestiniert die Rasse für Shows und die Dressur. Charakteristisch zeigt sich der Friese sehr sanftmütig und zuverlässig. Seine Geduld gepaart mit der Kraft macht auch ausgezeichnete Kutschpferde aus den schwarzen Vierbeinern.
Herkunft
Wie der Name es schon sagt, kommt der Friese von der Provinz Friesland in den Niederlanden. Schon in der Römerzeit wurden Friesen erwähnt. Wie es beim Schweizer Friesenpferdeverband SFV heisst, ist die Gefahr von Inzucht bei den Friesen sehr gross: «Da die Rasse dereinst vom Aussterben bedroht war, gehen die Stammbücher auf nur drei Hengste zurück (Friso, Alva und Prins). Alle unsere Friesen sind also irgendwo miteinander verwandt – dies führt zu einem Grundaugenmerk das wir auf den Inzuchtprozentsatz des zu erwartenden Fohlens legen.»