Die Geschichte der Cowboys

In den Sonnenuntergang reiten, den ganzen Tag mit dem Pferd unterwegs sein und Abends Lieder am Lagerfeuer singen. Fast schon idyllisch wird das Leben eines Cowboys manchmal beschrieben. Doch es ist harte Arbeit.

Ein Cowboy ist eigentlich ein Viehhierte. Je nach Land haben die Arbeiter verschiedene Namen:

Argentinien, Paraguay, Uruguay: Gauchos
Chile: Huasos
Mexico: Charros
Brasilien : Vaqueros
Australien : Stockmen

Begonnen hat die Zeit der Cowboys im Jahr 1865. Damals waren riesige, verwilderte Rinderherden in Texas unterwegs und mussten zusammengetrieben werden. Oft waren die Cowboys damals Afroamerikaner, die von der Sklaverei befreit wurden, jedoch nichts besassen. So trieben sie Rinderherden zusammen und bauten sich so ein Leben auf.

Rauer Alltag

Die Cowboys waren vor allem früher tagelang unterwegs. Sie lebten dann im Freien, assen am Lagerfeuer und schliefen auch da. Dabei begegneten sie den unterschiedlichsten Gefahren: Indianer, Viehdiebe, korrupte Landbesitzer, Hitze. Die Rinder wurden oft zu Bahnhöfen oder direkt in Schlachthöfe getrieben, um so Geld zu verdienen. Die Aufgaben eines Cowboys waren sehr vielfältig. Nicht nur das Treiben der Rinder gehörte zu seinen Aufgaben, sondern auch das Markieren der Rinder mit einem Brandzeichen. Zudem fallen alle Rancharbeiten an. Auch heute sind die genannten Aufgaben noch fester Bestandteil der Cowboy-Arbeit. Allerdings ersetzten in modernen Viehzucht-Betrieben Quads mehr und mehr das Pferd, wobei die Pferde bei schwierigem Terrain oder bestimmten Aufgaben der Cowboy-Arbeit immer noch notwendig sind. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstand aus dem Arbeitspferd des Cowboys das American Quarter Horse. Schwerpunkte bei der Auswahl des Arbeitspferdes waren nicht nur die physischen Eigenschaften, sondern auch das Interieur. Das Pferd musste ohne Hände zu dirigieren sein, um die Hände für die Arbeit mit dem Lasso frei zu halten. So wird das Pferd mithilfe von Gewichtsverlagerung, Schenkel- und Stimmhilfen gelenkt. Auch mussten diese Pferde für die Arbeit mit fliehenden Rindern extrem wendig sein und den so genannten Cow Sense (Sinn) besitzen.

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