Shiatsu für Pferde – Den richtigen Punkt finden

Viele Meridiane fliessen durch unseren Körper, so auch durch den der Pferde. Wenn die Energie nicht mehr richtig durch diese Meridiane fliesst, ist Claudia Hürzeler zur Stelle. Sie bietet Shiatsu für Pferde an und ist mit ganzem Herzen bei der Sache.

Was ist Shiatsu?

Shiatsu ist eine manuelle und ganzheitliche Behandlungsmethode auf der Basis Traditioneller Chinesischer Medizin. Wörtlich übersetzt heisst Shiatsu «Fingerdruck». Dies beschreibt schon, was wir machen. Mit den Händen, beziehungsweise Fingern, stimulieren wir Meridiane und/oder verschiedene Punkte, damit die Energie wieder richtig fliesst. Durch den sanften Druck werden die Selbstheilungskräfte aktiviert und unterstützt. Oft fühlt sich ein diagnostischer Punkt sehr leer oder auch sehr voll an. 

Je nach Bedeutung des Punktes kann ich daraus schliessen, welche Meridiane blockiert sind und somit welche Organe oder Körperzonen eine Energieleere oder einen Überschuss an Energie aufweisen. Aber Shiatsu kann nicht nur bei körperlichen Belangen helfen, sondern auch bei psychischen. Unruhige Pferde finden zu mehr Ruhe oder können auch Verspannungen loswerden. Wichtig ist aber, dass Shiatsu keine Tierärztin oder Tierarzt ersetzen kann. Wir Therapeuten sind nicht berechtigt, Diagnosen zu stellen.

Wie reagieren die Pferde auf die Behandlung?

Das ist sehr unterschiedlich. Einige Pferde, welche ich zum ersten Mal behandle, können noch nicht sofort loslassen. Sie müssen sich zuerst an die Art der Behandlung gewöhnen. Doch dann sieht man ihnen meistens die Entspannung an. Sie lassen den Kopf hängen, die Atmung wird ruhig und gleichmässig und einige gähnen ausgiebig. Während meiner Arbeit beobachte ich das Tier ganz genau. Jede Reaktion sagt mir etwas über dessen Empfinden. Einige Pferde, die ich schon öfters behandelt habe, kommen sogar auf mich zu, sobald ich den Stall betrete. Das ist für mich natürlich ein tolles Kompliment. Sie wissen, dass ihnen die Shiatsu-Behandlung gut tut und zeigen das auf diese Weise.

Wann hilft Shiatsu konkret?

Motorik:

  • Physisches Trauma
  • Verspannungen
  • Schmerzen
  • Gelenk- und Rückenprobleme

Gesundheit:

  • Immunschwäche / Anfälligkeiten
  • Chronische Krankheiten
  • Nach längerer Krankheit / Rekonvaleszenz

Psyche:

  • Traumas
  • Energielosigkeit
  • Unausgeglichenheit

Was schätzt du an Shiatsu?

In erster Linie möchte ich natürlich den Tieren helfen. Zu merken, dass meine Behandlung ihnen gut tut und ich ein Leiden lindern kann ist für mich das Grösste. Tiere sind unvoreingenommen und zeigen ihre Wahrnehmung direkt. Das schätze ich sehr. Denn nur mit dieser ehrlichen Rückmeldung kann ich gute Arbeit leisten. Ausserdem ist Shiatsu eine sanfte Therapie. Man kann also eigentlich nichts falsch machen.

Wie bist du dazu gekommen?

Ich wollte neben meinem erlernten Beruf immer etwas mit Tieren machen und ihnen in irgendeiner Art helfen. Schliesslich hat meine Schwester von Shiatsu gehört und mir davon erzählt. Das hat für mich einfach Sinn gemacht. Also habe ich mich über die Ausbildung informiert und diese so schnell wie möglich begonnen. Mit diversen Weiterbildungen lerne ich immer wieder Neues und lasse mich so gerne beeindrucken.

 

Eine erste Behandlung dauert ungefähr 1.5 Stunden. Es braucht dann meistens mindestens drei Behandlungen, um etwas zu erreichen. Die Pferde müssen sich zuerst daran gewöhnen und das neue Gefühl annehmen.

Animal relax, Claudia Hürzeler, animalrelax@bluewin.ch

Quelle Video/Bilder: Verband Tiershiatsu/Claudia Hürzeler

Gefällt dir der Beitrag? - Teile mit andern!

Facebook
Twitter
Email
WhatsApp
Pinterest