Turnier in der Corona-Zeit
- Chantal Kunz
Turniere sind dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie schon fast eine Rarität. Im Westernreiten konnte sogar nur ein Turnier durchgeführt werden. Dieses fand am Wochenende auf der Barmatt in Fehraltorf (ZH) statt. Doch dazu mussten viele Regeln eingehalten werden
Als im Juni bekannt wurde, dass es möglich sein sollte, ein Turnier durchzuführen, ist der Westernreitclub Zürcher Oberland in die Bresche gesprungen. Sie haben sogar zum ersten Mal ein zweitägiges Turnier auf die Beine gestellt.
Viele Zusatzregeln
Um die Reiterinnen und Reiter empfangen zu können, mussten die Organisatoren viele Regeln einhalten. «Wir haben beim Eingang ein Zelt aufgestellt, wo sich jeder mit seiner Adresse registrieren muss», erklärt die OK-Präsidentin Simone Reiss.
Ausserdem war überall Desinfektionsmittel deponiert, sogar mitten in der Halle, wo sich immer Helfer befanden. «Wir mussten immer flexibel bleiben, denn ein paar Tage vor Turnierstart hat der Bund eine Maskenpflicht in geschlossenen Räumen eingeführt.» Der organisierende Westernreitclub Zürcher Oberland hat auch auf Werbung verzichtet, damit möglichst keine Besucherinnen und Besucher kamen. «Wir wollten nur die Reiter und deren Helfer auf dem Platz haben, damit es nicht zu viele Menschen werden», so Reiss. Trotzdem war ein Teil der Tribüne gesperrt, damit auch dort der Mindestabstand eingehalten wurde.
Angebot nutzen
«Um möglichst vielen Reiterpaaren eine Startmöglichkeit zu bieten, haben wir zum ersten Mal ein zweitägiges Turnier auf die Beine gestellt», sagt Simone Reiss. Dies wurde im Breitensport rege genutzt, obwohl das Wetter mit Dauerregen nicht sehr einladend war. Die Organisatoren mussten ständig Prüfungen umplanen und in die Reithalle verlegen. «Das Wetter kann auch ein Grund sein, weshalb die Startplätze auf hohem Niveau weniger genutzt wurden. In der Schweiz haben wir einfach nicht die geeigneten Infrastruktur, um bei jedem Wetter ein solches Turnier durchführen zu können.»